Nomadenteppiche sind jene geknüpften Teppiche, die auf den unendlichen Pfaden persischer Nomadenvölker entstehen und eine außergewöhnliche Haltung gegenüber einer jahrtausendealten Tradition, Virtuosität, einem unbeschwerten Sinn für Ästhetik und kompromissloser Handwerkskunst repräsentieren. Viele von ihnen scheren noch immer ihre eigene Wolle, spinnen sie, färben sie, waschen sie in Flüssen und tragen sie mit sich entlang der endlosen Bergpfade, von wo sie Inspiration schöpfen, die sie meisterhaft mit der Tradition in Einklang bringen.
Die in Dörfern geknüpften Teppiche werden, wie die Nomadenteppiche, aus dem Gedächtnis hergestellt, wobei die Motive und Muster mündlich von Generation zu Generation weitergegeben werden, und manchmal werden dabei eher vereinfachte Entwurfsskizzen verwendet. Sie verwenden sowohl horizontale als auch vertikale Holzwebstühle, wodurch sie noch größere Teppiche herstellen können. Bei der Herstellung eines größeren Teppichs sind mehrere Frauen beteiligt.